Summary: Nick müssen ein paar seiner Weisheitszähne entfernt werden. Er traut sich aber nicht zum Arzt zu gehen, bevor Charlie ihn nicht ermutigt. Auf dem Weg nach Hause sagt Nick unter Medikamenteneinfluss ein paar Dinge, die er sich normalerweise vielleicht nochmal überlegt hätte. Wisdom Teeth – Weisheitszähne mj_s98 :2024-10-31 Words:533 „Willst du gar nichts essen?“, fragte Charlie etwas überrascht, als er abends mit Nick auf dem Sofa saß, die Hand in einer Chipstüte. Nick zwang sich ein Lächeln auf. „Nein, ich hab ein bisschen Zahnschmerzen …“ „Oh … warst du schon beim Zahnarzt?“, fragte der brünette, junge Mann etwas besorgt. Das ließ Nick aufstöhnen. „Ja, letztens, nach der Uni … Der Zahnarzt meinte, zwei meiner Weisheitszähne seien kaputt und müssten raus! Ich hab da echt keine Lust drauf …“ „Naja, aber die Schmerzen sind ja auch nicht so toll, oder?“ „Ja, ich schätze, du hast recht … Montag rufe ich mal an …“ Zu Nicks Leidwesen – oder Glück, wie Charlie es sagen würde – hatte der Zahnarzt noch relativ kurzfristig einen Termin frei und konnte dem jungen Mann schon am Dienstag die Weisheitszähne entfernen. Und so saß Nick zusammen mit seinem Freund dort um Wartezimmer, seine Hand haltend. „Das wird schon“, versuchte Charlie ihn aufzumuntern. Nicks Knie wippte nervös auf und ab. „Ja, natürlich … Zahnärzte sind einfach … nicht gerade meine Lieblingsärzte …“ Da musste Charlie schmunzeln. „Du magst gar keine Ärzte!“ Plötzlich kam eine junge Frau ins Wartezimmer und rief Nicks Namen auf. Dieser zuckte kurz zusammen, warf Charlie noch einen verzweifelten Blick zu, stand dann aber auf. Charlie lächelte ihn an. „Ich warte hier auf dich. Viel Glück.“ Nicht allzu lange Zeit später saßen die beiden jungen Männer in Charlies Auto. Nick lehnte erschöpft an der Tür, als sein Freund kurz den Blick von der Straße abwandte um herüberzusehen. „Geht’s dir gut?“, fragte er mit einem kleinen Grinsen. Nick gab einen undeutlichen Laut von sich, murmelte dann aber: „Mir geht’s gut. So entspannt war ich lange nicht …! Äh … wie lange brauchen wir nach Hause …?“ „So circa 20 Minuten.“ „Ok …“ Dann sagte Nick ein paar Minuten gar nichts mehr. Die leise Musik war neben dem Motorengeräusch das Einzige, was zu hören war, als der Rothaarige sich zu Charlie drehte. „Du bist so wunderschön …“, flüsterte er verträumt. Das Licht der untergehenden Sonne ließ Charlies Locken in einem warmen Orange erstrahlen. „Deine Haare … wie ein Heiligenschein!“ Charlies Wangen liefen rot an. „Danke, aber das sagst du nur, weil die Medikamente noch wirken …“ „Nein …! Du bist so ein toller Mensch … Wann sind wir zu Hause?“ Bei dem plötzlichen Themenwechsel musste der brünette, junge Mann laut Lachen. „Ähm … mittlerweile nur noch 15 Minuten!“ Als die beiden schließlich zu Hause ankamen, stieg Charlie aus und eilte auf die Beifahrerseite, bevor Nick es überhaupt geschafft hatte sich abzuschnallen. Charlie öffnete die Tür und half seinem Freund behutsam aufzustehen. Dieser schwankte etwas, fing sich aber schnell wieder. Charlie achtete darauf, dass sein Griff um Nicks Arm fest war, bevor er langsam mit ihm zur Haustür ging. Nicks Hände umklammerten Charlies Arm noch fester. „Danke, dass du mich gefahren hast. Und da warst. Ich … liebe dich …“ Amüsiert schüttelte Charlie den Kopf. „Ich dich auch. Aber wir sollten dich auf dem Sofa platzieren, bevor du die Treppe nicht mehr hochkommst, also los! Wir haben schon so viel deiner Energie verplempert.“ Nick lächelte ihn an, als würde er ihn verehren. „Sicher …“ Vermutlich tat er das auch. Nicht, dass es Charlie anders ging. Er konnte nur hoffen, dass es den beiden für immer so gehen würde. Aber da war er guter Dinge … Notes: Die letzte Geschichte (endlich)! Vielen Dank an alle, die diese und vielleicht auch die anderen gelesen haben :) das erste Mal hier auf Deutsch was hochzuladen war etwas nervenaufreibend, besonders, da das hier nicht gerade mein Lieblingswhumptober war ;D aber egal, ich hoffe, es hat trotzdem manchen Leuten gefallen! Danke an die Menschen, die so fleißig gelesen und auch kommentiert haben 🤗

Sam_Ronin OP • 7y ago Deutsche Version / German Version Meine Freunde in der Schule sagen Monster verstecken sich unter dem Bett. Oder im Schrank. Unter Brücken oder in Wäldern. Und ich dachte immer, das sind nur Märchen und Geschichten. Wie die Geschichte von Rotkäppchen, mit der man Kindern beibringt, dass sie auf dem Weg bleiben sollen. Oder die Geschichte von Schneewittchen, die zeigen soll warum man von Fremden nicht annehmen soll. Aber was, wenn Monster wirklich existieren? Wenn sie nicht aussehen wie Wölfe oder alte Hexen, sondern wie die Menschen, die uns am nächsten stehen. Monster die nicht plötzlich aus einer dunklen Ecke hervorgesprungen kommen, sondern sich langsam den Körper der Menschen übernehmen, denen wir vertraut haben. Wenn die eigene Familie nicht mehr die liebenden Menschen sind, die sie einst waren. Tagsüber verstecken sich die Monster in den tiefen der Seele, aber wenn es dunkel oder leise wird, dann kommen sie hervor. Sabbernd, lechzend, stinkend. Und wenn dir niemand glaubt, dass es Monster wirklich gibt. Wenn die eigene Mutter glaubt man sei verrückt oder nur zu sensibel, weil sie das Monster nicht sieht, obwohl es direkt vor ihr steht? Was soll man tun? Kämpfen, flüchten oder dulden? Ich habe mich entschieden heute zu kämpfen. Das Messer liegt griffbereit. Wenn das Monster heute kommt, wird es seine letzte Tat gewesen sein. Die Tür zu meinem Zimmer öffnet sich leise. Licht vom Flur fällt herein und zeichnet seine Umrisse in Schwarz. Es kommt. Ich hoffe Mom verzeiht mir und sucht sich ihren neuen Freund sorgfältiger aus.